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Das Tourismusamt Ljubljana verzeichnete im Juli 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 76 Prozent weniger Nächtigungen. Im begonnenen Monat August gab es um zwei Drittel weniger Nächtigungen als im Vergleichszeitraum 2019. Die Hotels in der slowenischen Hauptstadt waren im Juli bis zu 30 Prozent ausgelastet, Anfang August schon bis zu 40 Prozent. Der Hauptteil der Gäste sind ausländische TouristInnen, die Zahl der einheimischen Gäste nimmt aber zu. Im Juli 2020 wurden in Ljubljana um 40 Prozent mehr einheimische TouristInnen als im Vergleichszeitraum 2019 gezählt. Ein Grund dafür könnte die Enführung der Tourismus-Gutscheine im Juni sein. Diese sollen die slowenischen Tourismusbranche unterstützen, sich von den CoViD-19-Ausfällen zu erholen.
Am Abend des 10. August 2020 kam es auf dem Krakauer Hauptplatz
zu einem Treffen zwischen KrakauerInnen und in Polen lebenden Weißrussinnen
und Weißrussen. Das Treffen war als Unterstützungskundgebung für die Opposition
in Weißrussland gedacht, jedoch wurde diese nicht rechtzeitig angemeldet, wodurch sich das Treffen auf eine Blumenniederlegung beim Adam-Mickiewicz-Denkmal, beschränkte - der polnische Nationaldichter Adam Mickiewicz wurde im heutigen Weißrussland geboren. Im
Zuge der Niederlegung wurde die Hymne der Proteste in Minsk gesungen. Hunderte KrakauerInnen
kamen zu dem Treffen und forderten die Freilassung von Tausenden in Minsk inhaftierten
Demonstrierenden. Alle TeilnehmerInnen teilten die Überzeugung, dass die Staatspräsidentschaftswahlen
in Weißrussland manipuliert wurden.
Bei einem Brand im elften Stock eines Hochhauses in der schlesischen
Industriestadt Bohumín kamen am 8. August 2020 insgesamt elf Menschen ums Leben.
Unter den Toten waren auch drei Kinder, weitere Personen wurden verletzt. Augenzeuginnen und -zeugen
berichteten auch von brennenden Menschen, die aus den Fenstern gesprungen seien.
Die Polizei geht aufgrund der gefundenen Brandbeschleunigerspuren von Brandstiftung
aus und hat bereits einen Verdächtigen verhaftet. Sollte seine Schuld
bewiesen werden, droht dem Verdächtigen eine lebenslange Haftstrafe. Bei dem
Brand handelt sich um die schlimmste Brandkatastrophe in Tschechiens seit dem
Jahr 1990.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 wurden 29.314 Babys in Serbien geboren, was um 1,2 Prozent weniger ist als im Vorjahr. Im Vergleich dazu betrug die Anzahl der Verstorbenen im selben Zeitraum 51.569, was bedeutet, dass diese Zahl im Gegensatz zu 2019 um 1,4 Prozent gefallen ist. In Serbien leben derzeit unter sieben Millionen EinwohnerInnen. Die EinwohnerInnenzahl ist zum ersten Mal in den letzten 53 Jahren unter sieben Millionen gefallen. Das Durchschnittsalter in Serbien beträgt 43 Jahre und der Kinderdurchschnitt pro Ehepaar 1,48 Kinder. Serbien benötigt 2,1 Kinder pro Ehepaar, damit die Bevölkerung nicht schrumpft. Die negative Geburtenrate dauert seit 1992 an. Belgrad ist die einzige Region in Serbien, die einen Anstieg der EinwohnerInnenzahl verzeichnet, jedoch nur durch Zuwanderung.
Die "Budapester
Verkehrszentrale" (BKK) testet das Rauchabzugssystem an den
renovierten Stationen der U-Bahnlinie M3. Die Testreihe wird am südlichen Teil
der Linie an sechs Orten durchgeführt und dauert je fünf bis sechs Tage. Die
Fahrgäste müssen fallweise mit Rauch im Lüftungssystem der Waggons
rechnen, dieser hätte aber keine gesundheitsschädigenden Wirkungen. Die
Testarbeiten werden am 10. August starten und bis Ende September durchgeführt.
Von den ungarischen Städten ist die Hauptstadt Budapest am stärksten vom Rückgang des Tourismus und dem Ausbleiben von TouristInnen betroffen. Dies zeigt sich auch dadurch, dass die Preise in den hauptstädtischen Hotels erheblich gesunken sind. Am Plattensee und am Land wird das Ausbleiben von ausländischen TouristInnen durch die inländische Nachfrage einigermaßen kompensiert, sagte der touristische Fachjournalist Róber Richárd Kiss. Der Experte erinnerte auch daran, dass 2019 ein Rekordjahr für den ungarischen Tourismus war. Budapest hat sich in erster Linie auf ausländische TouristInnen konzentriert, während jetzt inländische BesucherInnen im Fokus stehen, die die gleichen Preise jedoch nicht bezahlen können.
66 Prozent der BudapesterInnen nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel
seit Beginn der Coronavirus-Pandemie wesentlich seltener. Das ist das Ergebnis
einer aktuellen Meinungsumfrage des Meinungsforschungsinstituts
"Publicus". 32 Prozent der Befragten fahren öfter mit dem Auto oder
mit dem Rad als früher, 41 Prozent sind eher zu Fuß unterwegs. 64 Prozent aller
Befragten haben bestätigt, dass die öffentlichen Verkehrsmittel wesentlich
weniger ausgelastet sind. In der Umfrage wurden die Menschen auch zur Absage
der großen Feierlichkeiten und des traditionellen Feuerwerks anlässlich des
Nationalfeiertags am 20. August befragt. Aus den Ergebnissen geht hervor,
dass 92 Prozent der Befragten mit der Entscheidung der Regierung einverstanden sind.
Der PassagierInnenverkehr am
Budapester "Liszt-Ferenc-Flughafen" ist im Vergleich zu Juli 2019 um
81 Prozent eingebrochen. Im Juli 2020 wurden bloß rund 300.000 Fahrgäste
registriert – so die offizielle Mitteilung des Flughafens. Im Vergleich zu Juni
2020 sind jedoch mehr als dreimal so viele Reisende eine Flugreise angetreten.
Grund dafür ist die Wiederaufnahme der wegen des Coronavirus stillgelegten
Flüge. Im August sind bereits 98 Zielländer durch 500 direkte Flüge pro Woche
aus Budapest erreichbar. Die Zahlen nehmen allmählich zu, was
auch darauf zurückgeführt werden kann, dass die Reisenden Budapest als
"sicher" betrachten.
Łukasz Kmita (PiS - Recht und Gerechtigkeit) ist der neue Woiwode der Region Kleinpolen. Er folgt dem am 7. August 2020 durch Premierminister Mateusz Morawiecki (PiS) abberufenen Piotr Ćwik (PiS), der diesen Posten seit 2. Juni 2017 bekleidet hatte. Gründe für die Abberufung wurden nicht genannt. Laut dem Nachrichtensender RMF ist der Konflikt zwischen der Ex-Premierministerin und EU-Abgeordneten Beata Szydło (PiS), die Ćwik zum Woiwoden machte, und Premier Mateusz Morawiecki (PiS) der Grund. Łukasz Kmita ist 35 Jahre alt und Absolvent der Fakultät für Sozialwissenschaften der A. Mickiewicz-Universität in Poznan, wo er "Europäische Verwaltung" studierte.
Das Marschallamt der Woiwodschaft Kleinpolen plant eine drastische
Beschränkung bei der Einfahrt in die Stadt Krakau. So soll die Einfahrt allen Fahrzeugen,
die älter als zehn Jahre sind, ab dem Jahr 2025 verboten werden. Diese Bestimmung
soll Teil des Luftschutzprogrammes für die Woiwodschaft Kleinpolen werden, das
derzeit erarbeitet und mit den BewohnerInnen diskutiert wird. Bis Ende 2020 soll
das Programm vom Landtag angenommen werden. Laut dem Vizevorsitzenden des Krakauer
Gemeinderats, Michał Drewnicki (PiS - Recht und Gerechtigkeit), seien auch Gesetzesänderungen
auf Bundesebene notwendig, an denen bereits gearbeitet werde.
Im kommenden Jahr soll der Wohnfonds der Republik Slowenien den Bau von zwei Wohnprojekten in Ljubljana abschließen. Zunächst werden 109 Mietwohnungen in der Gerbič-Straße errichtet werden. Hierbei handelt es sich um ein Pilotprojekt des Wohnfonds, bei dem jungen Menschen zwischen 19 und 29 Jahren am Weg in die Selbständigkeit geholfen wird. Das dreistöckige Gebäude wird der Bauträger "Dema plus" um 5,56 Millionen Euro bauen. Die kleineren Wohnungen sind für ein bis zwei Personen ausgelegt, in jedem Stockwerk wird es einen Gemeinschaftsraum geben. Das zweite Projekt, die Wohnsiedlung "Novo Brdo" mit 498 Mietwohnungen soll auch 2021 fertig. Besonders hierbei sind 25 Wohnungen die für pflegebedürftige Menschen ausgerichtet sind.
Laut der jüngsten Meinungsumfrage der Medienforschungsagentur "Mediana" würden 19,5 Prozent der Befragten die größte Regierungspartei, die "Slowenische Demokratische Partei" (SDS), wählen. Auf Platz zwei überholten die oppositionellen "Sozialdemokraten" (SD) mit 11,2 Prozent die Partei des ehemaligen Premiers Marjan Šarec, "Liste Marjan Šarec" (LMŠ), die nur noch 9,7 Prozent erreicht. Die "Linke" (Levica) behauptet sich mit 7,1 Prozent weiterhin im politischen Mittelfeld. Nur die Koalitionspartei "Neues Slowenien" (NSi) würde es noch mit fünf Prozent ins slowenische Parlament schaffen, die Koalitionsparteien "Demokratische Pensionistenpartei Sloweniens" (DeSUS) und die "Partei des modernen Zentrums" würden mit 1,5 Prozent beziehungsweise 1,4 Prozent die vierprozentige parlamentarische Schwelle deutlich verpassen.
Am Freitagabend, den 7. August 2020, erlitt der Premierminister des Kantons Sarajevo (KS), Mario Nenadić (parteilos), einen leichten Schlaganfall und wurde in die Universitätsklinik Sarajevo (KCUS) eingeliefert. Den neuesten Angaben der PR-Abteilung der KS-Regierung zufolge, soll sich der, erst im März 2020 nach einem Misstrauensvotum aufgestellte, Regierungschef bereits besser fühlen und nur noch ein paar Tage zur Beobachtung im KCUS verweilen. Der Premierminister machte in den Tagen zuvor auf sich aufmerksam, da er allen Mitgliedern des Sarajevoer Krisenstabs, MitarbeiterInnen des Gesundheitsministeriums des Kantons Sarajevo und den Führungsebenen aller gesundheitlichen Einrichtungen anordnete, ihren Urlaub aufgrund der schlechten epidemiologischen Lage im Kanton Sarajevo zu unterbrechen beziehungsweise zu stornieren.
Die Dokumentarausstellung "Collegium artisticum –
45 Jahre" wurde anlässlich des 45-jährigen Bestehens und der Arbeit der
Galerie "Collegium artisticum" am 10. August 2020 eröffnet. Die Dokumentarausstellung
umfasst 100 ausgewählte Poster von Ausstellungen und anderen kulturellen
Veranstaltungen, die seit der Gründung im Jahr 1975 bis heute in der Galerie
stattgefunden haben. Das "Collegium artisticum" befindet sich im
Sarajevoer Eventzentrum "Skenderija" und gilt als einer der
relevantesten Ausstellungsorte und einer der wichtigsten Treffpunkte der
künstlerischen, intellektuellen und kulturellen Szene in Sarajevo. Die
Ausstellung wird bis zum 27. August 2020 zu sehen sein.
Am 10. August 2020 wurde der Vertrag für die Sanierung der Straßenbahnlinie "S" im Sarajevoer Stadtteil Marijin Dvor vom Verkehrsminister des Kantons Sarajevo, Adi Kalem (SDA – Partei der demokratischen Aktion) und den AuftragnehmerInnen, dem Konsortium "OK BAU d.o.o." aus Gradačac und dem Bauunternehmen "Željo d.o.o." aus Konjic unterzeichnet. Die Sanierung dieses Teils der Straßenbahnstrecke ist die erste nach 1978 wozu das Verkehrsministerium des Kanton Sarajevo 583.951 Konvertible Mark (etwa 298.569 Euro) bereitgestellt hat. Die Sanierung soll 368,88 Meter der Straßenbahnstrecke umfassen und in nur 40 Tagen nach Beginn der Bauarbeiten fertiggestellt werden.
50 Prozent der Wahlberechtigten in Bulgarien
unterstützen die Idee vorgezogener Parlamentswahlen. Dies zeigt eine Studie der
"Agentur für quantitative und qualitative Sozial- und Marktforschung"
(AFIS), die Anfang August 2020 durchgeführt wurde. 19 Prozent sind für ein
Weiterbestehen der Regierung, 16 Prozent für eine Regierungsumbildung und
weitere 15 Prozent fordern ein neues Kabinett. Für 52 Prozent der
Befragten ist der Grund für die Proteste die allgemeine Unzufriedenheit über
die Art, wie der Staat als Ganzes regiert wird. Antrieb der Proteste ist laut
49 Prozent der Befragten die Empörung über die Korruption, 26 Prozent nennen
den Kampf zwischen den Oligarchen als Grund, 22 Prozent die politischen Ambitionen der
Opposition und 11 Prozent vermuten, dass externe Kräfte
dahinterstecken.
Der bulgarische Ferienort Albena an der nördlichen
Schwarzmeerküste hat am 10. August 2020 schrittweise begonnen, Hotels zu
schließen. Grund dafür ist die rückläufige Zahl an TouristInnen. So hatte
Deutschland, einer der wichtigsten Märkte für die bulgarische Tourismusbranche,
eine Reisewarnung für die Regionen Varna, Dobritsch und Blagoevgrad ausgesprochen.
Charterflüge wurden storniert. Die epidemiologische Lage in Albena ist derzeit
ruhig. Bisher liegen keine Informationen über infizierte TouristInnen vor.
Letzte Woche weilten 8.000 Gäste in Albena, in dieser Woche sind es rund 6.500.
Nach dem großen Erdbeben vom 22. März 2020 steht die Stadt Zagreb nun vor einem neuen Problem. Über 300 BürgerInnen, deren Häuser und Wohnungen stark beschädigt wurden und nicht mehr bewohnbar sind, leben immer noch in einem StudentInnenwohnheim. In dieses sollen aber ab Herbst wieder die Zagreber StudentInnen einziehen. Die Stadt hat noch im Mai ein Verfahren zur subventionierten Wohnungsvermietung an betroffene BürgerInnen eingeleitet, doch viele von ihnen erfüllten die Vergabekriterien nicht und gingen leer aus. Deswegen diskutieren die Stadt Zagreb und das kroatische Bauministerium nun intensiv über neue Optionen. Eine Möglichkeit sei ein erneutes Wohnungsvergabeverfahren. Da 61 Prozent der Betroffenen alleinstehende ältere Menschen seien, werden auch alternative Unterkünfte wie Hostels oder Altersheime erwogen. Eine Lösung soll spätestens bis Mitte September gefunden werden.
Vor wenigen Tagen berichtete die kroatische Tageszeitung "Večernji list" darüber, dass die Zagreber Stadtwerke ein neues öffentliches Beschaffungsverfahren eingeleitet haben. Demnach sollen für einen Zeitraum von rund zwei Jahren 312 neue Autos gemietet werden, darunter auch Luxusmodelle. Der Auftragswert beträgt rund 19 Millionen Kroatische Kuna (etwa 2,6 Millionen Euro). Das Verfahren sorgte für große Empörung in der Bevölkerung. Am Montag, dem 10. August 2020, demonstrierten daher AktivistInnen einer BürgerInneninitiative mit einer Performance vor dem Gebäude der Stadtwerke und forderten die Aussetzung des Beschaffungsverfahrens. Solch eine Investition wird im Hinblick auf den Zustand der Stadt nach dem Erdbeben und den Überschwemmungen als völlig inakzeptabel bezeichnet.
Die oppositionelle "Allianz für Serbien" (SZS - Allianz für Serbien) gibt es nicht mehr. Auf Initiative von Vuk Jeremić (NS - Volkspartei) und Dragan Đilas (SSP - Gerechtigkeits- und Versöhnungspartei) wurde die "Vereinigte Opposition Serbiens" (UOS - Vereinigte Opposition Serbiens ) gegründet. Jeremić erklärte, die Opposition werde in Zukunft in einem anderen, lockeren Format zusammenarbeiten, damit die einzelnen Parteien ihre Organisationen stärken und Kapazitäten aufbauen können. Die "Vereinigte Opposition Serbiens" werde eine „Form koordinierter Parteiführungen“ sein, ohne Satzung, Organe oder Organisation, weder auf regionaler noch auf lokaler Ebene, fügte Jeremić hinzu.
Unter Einhaltung der epidemiologischen Maßnahmen fand in der kroatischen Stadt Sinj im dalmatinischen Hinterland am 9. August 2020 zum 305. Mal das traditionelle Ritterturnier, genannt "Sinjska alka" (Alka von Sinj), statt. Dieses ist den Rittern gewidmet, die sich im Jahr 1715 türkischen AngreiferInnen in den Weg stellten und sie zum Rückzug zwangen. Der Höhepunkt der Veranstaltung, die 2010 zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, ist ein Reiterwettkampf. Dabei versuchen in traditionelle Trachten gekleidete Reiter – die Alkaren – auf einem galoppierenden Pferd mit einer Lanze die Mitte eines Metallrings – die Alka – zu treffen. Der Gewinner ist derjenige, der in drei Rennen die höchste Punktzahl erreicht hat. Staatspräsident Zoran Milanović (parteilos), Parlamentspräsident Gordan Jandroković (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) und Ministerpräsident Andrej Plenković (HDZ) wohnten den heurigen Feierlichkeiten bei.
Das neue Programm der integrierten Entwicklung der Korridore der Flüsse Save und Drina (SDIP), das mit Unterstützung der Weltbank realisiert wird, hat die Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit durch die Verwaltung der Wasserressourcen, die Förderung der Schiffbarkeit und des Hochwasserschutzes entlang der beiden Flüsse zum Ziel, erklärte die Weltbank. Für die Realisierung der ersten Phase des Projektes genehmigte der Verwaltungsrat der Weltbank Finanzmittel in Höhe von 123 Millionen Euro für Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Serbien. Das Programm umfasst diese drei Länder im Flussgebiet der Save und Drina und wird durch einen integrierten Zugang Aktivitäten in den Bereichen Hochwasserschutz, Umweltbewirtschaftung und Hafenmodernisierung finanzieren. In der Mitteilung wird das Ziel angeführt, die Anschlussfähigkeit der Flüsse zu verbessern.
Immobilienverkäufe sind, aufgrund der CoViD-19-Epidemie, auf ein Rekordtief gefallen. Trotzdem haben Immobilienpreise in Slowenien im ersten Halbjahr 2020 ein Rekordhoch erreicht. Rund 10.800 Immobilienkäufe wurden im Gesamtwert von 770 Millionen Euro getätigt. Bei den Verkäufen bedeutet das zwar einen mehr als 40-prozentiger Rückgang im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. Bei Neubauten hat der Rückgang sogar mehr als 70 Prozent betragen. Trotzdem stiegen die Immobilienpreise im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2019 um drei Prozent. Zum ersten Mal hat der Durchschnittpreis für einen Quadratmeter einer Bestandswohnung in Slowenien die Grenze von 1.900 Euro überschritten. Am teuersten mit durchschnittlich 2.910 Euro pro Quadratmeter sind Immobilien in der Hauptstadt Ljubljana.
Der Prager Magistrat will gemeinsam mit zahlreichen
bedeutsamen Prager Kultureinrichtungen und -veranstalterInnen ein dreiwöchiges Kulturfest organisieren. Die Events sollen vom 8. bis zum 28. September 2020 in
getrennten Outdoor-Bereichen im Prager Ausstellungsgelände abgehalten werden.
Ziel der Aktion ist es, die Prager Kulturszene nach dem Corona-Sommer
wiederzubeleben. Der Eintritt zu einigen Veranstaltungen ist kostenlos, allerdings
herrscht bei allen Events eine Anmeldepflicht über die Festival-Website www.prahazari.cz.
Die Sofioter Bürgermeisterin Jordanka Fandakova (GERB –
Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) nahm am 8. August 2020 zu
den Protesten in Sofia Stellung. So postete sie auf ihrem Facebook-Profil, dass
die Meinungsfreiheit und das Recht auf Proteste die höchsten Werte jeder
Demokratie seien. Dies seien die Grundsätze, die sie als Person und
Bürgermeisterin verteidige. Sie appelliere jedoch an die OrganisatorInnen des
Protestes, das Gesetz einzuhalten und die Straßenbarrikaden zu entfernen. Sie
sei überzeugt, dass der Protest dadurch gewinnen werde, weil er zeige, dass die
Demonstrierenden, die Gesetzlichkeit und Ordnung fordern würden, selbst das
Gesetz befolgen würden.
Ein Teil des Budapester Boulevard Andrássy út wird zwischen dem 5. August und dem 18. Oktober 2020 in einen kulturellen Veranstaltungsort verwandelt. Zwischen den Straßen Rózsa utca und Vörösmarty utca werden die Nebenfahrbahnen der Andrássy út für den Autoverkehr gesperrt. Die dort befindlichen Parkplätze weichen dann Straßenmöbeln und Gastgärten und auf der Fahrbahn sollen kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden. Ziel ist, dass auf dem Boulevard neben dem Autoverkehr auch Kultur und Unterhaltung einen Platz erhalten. Die so entstandene Promenade "Hatker Korzó" ist ein gemeinsames Pilotprojekt der Bezirksverwaltung des 6. Bezirks Terézváros und der Hauptstadtverwaltung.
Heute, am 7. August 2020, wird der Rat der Nationalen Medien RMN den neuen Geschäftsführer des öffentlichen Fernsehens TVP wählen. Favorit ist Jacek Kurski (SPL - Solidarisches Polen), der diesen Posten bereits von Jänner 2016 bis März 2020 innehatte und auf Betreiben von Staatspräsident Andrzej Duda (parteilos) entlassen wurde. Duda hat die Entlassung Kurskis zur Bedingung für seine Unterschrift unter dem Gesetz über Förderung des TVP aus dem Staatshaushalt in der Höhe von 450 Millionen Euro gemacht. Kurski hat in dem konservativen Publizist Maciej Pawlicki (parteilos) und ehemaligen Mitarbeiter von TVP einen Gegenkandidaten. Im Rat der Nationalen Medien RMN gibt es drei Vertreter der Regierungspartei PiS (Recht und Gerechtigkeit) und zwei, die von der Opposition vorgeschlagen wurden.
Am 6. August 2020 wurde Andrzej Duda (parteilos) vor beiden Kammern des Parlaments für seine zweite Amtsperiode vereidigt. Viele Sesseln der Opposition blieben jedoch leer, so hatte die "Bürgerkoalition" (KO) nur eine kleine Delegation ohne Parteiobmann Borys Budka (PO - Bürgerplattform) entsandt. Die Abgeordneten des Parlamentsklubs der Linken schwenkten als Zeichen der Solidarität mit der LGBTQ-Community eine Regenbogenfahne und waren auch in Regenbogenfarben gekleidet. Der Eid wurde von Sejmpräsidentin Elżbieta Witek (PiS - Recht und Gerechtigkeit) und Senatspräsident Tomasz Grodzki (PO) abgenommen. Die Abgeordnete Klaudia Jachira (.N-Modernes Polen) hielt während der Zeremonie ein Transparent mit Aufschrift "Meineider" hoch.
Zwischen April und Juni besuchten nur 138.187 TouristInnen Prag. Laut den Daten des "Tschechischen Statistikamtes" ist das um 93 Prozent weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Nächtigungsdauer fiel von 1,9 Nächten auf 0,4 Nächte. Die meisten ausländischen TouristInnen kamen aus Deutschland. Ferner besuchten 92.457 inländische TouristInnen die Hauptstadt. Aufgrund der schlechten Aussichten bereitet die tschechische Hauptstadt derzeit mehrere Kampagnen vor, um den Inlandstourismus zu beleben.
Mit einem Polizeieinsatz im ganzen Land wurden heute früh, am 7. August 2020, die Blockaden der Straßenkreuzungen in Sofia, Varna, Plovdiv und in der Nähe von Stara Zagora aufgehoben. Die Polizei informierte im Zuge einer Pressekonferenz, dass alle Zelte und das persönliche Gepäck der DemonstrantInnen ohne Einsatz von Gewalt von der Straße entfernt worden seien. Zwölf Demonstranten in Sofia, darunter einer der Organisatoren der Proteste, der Journalist Armen Babikjan, weigerten sich der polizeilichen Anordnung zur Freigabe des Verkehrs nachzukommen. Sie wurden aufs Polizeirevier gebracht und nach kurzer Haft und einer Dokumentation des Verwaltungsverstoßes wieder freigelassen. Die Polizei erklärte, sie habe Maßnahmen ergriffen, um das Recht auf Freizügigkeit der BürgerInnen zu gewährleisten. So hätten sich BürgerInnen bei der Staatsanwaltschaft der Stadt Sofia und beim Innenministerium über die Straßensperren in Sofia beschwert. Die Beschwerde sei von 425 Personen unterschrieben worden.